Mit göttlicher Hilfe durch Thessaloniki

Wilde Hupkonzerte gehören in Griechenland zum Alltag jedes Autofahrers, aber das, was hinter uns an Ampeln und Kreuzungen regelmäßig und unregelmäßig nach jedem Motorabwürgen aufbrandet, gleicht einer Sturmflut. Ich bin ganz offenbar nicht der Einzige, der sich über das kleine, blaue Auto wundert, das sich so seltsam ruckelig durch die Stadt quält. Trotz der Fahrweise und des stetigen, ohrenbetäubenden Hupkonzertes hinter uns, ist die Stimmung im Wageninneren prächtig. Am Ende der Megalou Alexandrou, der Straße Alexanders des Großen, parken wir das gequälte Vehikel auf dem geräumigen Parkplatz neben der Konzerthalle am Meer. David entsteigt sichtlich angestrengt und erleichtert. Man könnte ihn jetzt glatt für einen Opernsänger halten, der sich nach erfolgreicher Generalprobe völlig verausgabt zu seinem Auto schleppt. "Endlich können wir unseren Spaziergang beginnen", sagt David.

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